Liefer & Abholservice für Miet-Weihnachtsbäume
Tschüß Monokulturen

Beim Projekt Weihnachtsurwald werden Weihnachtsbäume nicht als Einwegartikel, sondern als wichtige Lebewesen auch in Hinblick auf die Co2-Bilanz behandelt: Weihnachts-Mietbäume in Baumschulqualität (also nicht ausgestochen) ermöglichen eine mehrfache Verwendung und können irgendwann sogar ausgepflanzt werden in Gärten und für Wild- und Waldprojekte. Das Projekt entstand 2018 in Berlin auf der Grundlage eines Pfandsystems und fand seitdem internationale Beachtung.

Die als Weihnachtsbaum aufgrund ihrer weichen Nadeln so beliebte Nordmanntanne, die wir sogar als 2 Meter hohe Kübelpflanzen anbieten, ist allerdings nicht gebietsheimisch, sondern kommt ursprünglich aus dem Kaukasus. Dies rächt sich auch infolge des Klimawandels, denn sie ist nicht besonders trocken-resistent. Sie ist zudem forstwirtschaftlich in Deutschland nirgendwo zugelassen. Ist es also eine Mär - forstwirtschaftlich betrachtet - mit ehemaligen Weihnachtsbäumen einen neuen Wald zu erzeugen? Ja und nein. Es ist nachhaltiger, aufwändig erzeugte Weihnachtsbäume nicht nur mal kurz zu nutzen und dann einfach wegzuschmeißen und als Müll oder Heizmaterial zu betrachten, sondern der ganzen Weihnachtssache eine bessere biologische Perspektive zu geben.

Im Privatwald kann die Nordmanntanne unterpflanzt werden. 2022 ist das erste Projekt des Weihnachtsurwalds mit behördlicher-naturschutzrechtlicher Genehmigung gestartet, bei der nicht-gebietsheimische Baumschulpflanzen wie Nordmanntannen/ Weihnachtsbäume kombiniert werden dürfen mit Kompensationspflanzungen wie zum Beispiel Wallhecken. Alternative klimawandel-resistentere Nadelbäume wie die Große Küstentanne (eine in den USA sehr beliebter Weihnachtsbaum und schnellwüchsige Tannenart) sind eine weitere Möglichkeit. Wir bieten diesen Weihnachtsbaum zur Miete und auch im Verkauf mit forstwirtschaftlicher Zulassung für Hamburg und Schleswig-Holstein!

In Zukunft müssen Intensiv- und Monokulturen vermieden werden. Es findet dazu eine extensive Bewirtschaftung statt, zum Beispiel mit Schafbeweidung zum Kurzhalten von Gräsern statt Glyphosat. Nordmanntannen werden etwa vergesellschaftet mit Heidelbeersträuchern als Zweitkultur, um mehr Biodiversität zu erreichen. Die zukünftige Ausrichtung ist also auf eine innovative Mischbewirtschaftung ausgerichtet. In Hamburg und in Schleswig-Holstein bedeutet dies eine verstärkte Förderung so genannter Knicks. Diese bewirken einen Windschutz, schützen vor Bodenerosion durch Windverwehung, im Winter auch vor Schneeverwehungen, bewirken eine Verringerung der Verdunstung, eine verbesserte Taubildung und Bodenfeuchtigkeit sowie eine Verringerung der Temperatur. Knicks sind altüberkommene Zeugen einer über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft; am Knicknetz lassen sich vielerorts noch die historischen Siedlungsstrukturen erkennen. Die auf einem erhöhten Wall stehenden Knicks oder Wallhecken gehören zu den artenreichsten Biotoptypen. Außerdem wirken Knicks als Staubfänger an Straßen und haben eine Biofilter-Wirkung gegenüber Luftverunreinigungen. Knicks sind ein wertvoller Lebensraum für viele Insekten, Vogelarten und Wildpflanzen, die wir mit unserem Projekt unterstützen.

Erstmalig öffnen wir ab 25.11.2023 am Restaurant Reitstall Klövensteen jeden Samstag unsere Weihnachtsbaum-Mietstation (11- 16 Uhr), bei der wir verschiedene Weihnachtsbäume vermieten, die im Januar wieder zurückgeben werden können. Eine 200cm hohe Nordmanntanne im 35 Liter Kübel in Baumschulqualität kostet zur Miete über 6 Wochen nur 100 Euro plus 20 Euro Pfand, aber es gibt auch schon günstigere Mietbäume ab 80cm im 10 Liter Topf für 20 Euro plus 10 Euro Pfand. Wir freuen uns auf euren Besuch in der idyllischen und naturverbundenen Anlage.

Anschauen und liefern lassen: Vor Ort bieten wir auch einen Lieferservice (auch gesamter Hafen/ Yachtservice), 10 Euro für Anlieferung, 10 Euro für die Abholung für Weihnachtsmietbäume nach der Weihnachtszeit!

Unsere Weihnachtsbäume gehen auf große Reise

Nordmanntannen Vermietung